Bärtierchen Hypsibius exemplaris

Sie leben in heißen Wüstenregionen, in immerfeuchten Tropen, in der Tiefsee und auf Gletschern, aber auch vor unserer Haustür – die Rede ist von den Bärtierchen. Keine andere Tiergruppe hat es geschafft, sich im Laufe der Evolution so perfekt an schnell wechselnde Umweltbedingungen anzupassen wie die kleinen Tiere. Wie sie es schaffen, komplett auszutrocknen (Anhydrobiose) oder zu gefrieren (Kryobiose), im Vakuum und bei hohen Drücken zu überleben ohne ihre Zellen zu schädigen, ist bislang weitgehend unklar.

Die Bärtierchenart Hypsibius exemplaris (Eutardigrada, Apochela, Hysibiidae) ist die am besten untersuchte Bärtierchenart. Sie wird häufig als Modellorganismus in einer Vielzahl von Forschungsprojekten verwendet, im Bereich der Entwicklungs- und Evolutionsbiologie, Physiologie und Anatomie bis hin zur Astrobiologie. In den älteren Arbeiten werden diese Bärtierechen oft als Hypsibius dujardini bezeichnet, die Louis Michel François Doyère in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckte.

Hypsibius exemplaris wird zusammen mit Kulturmedium (etwa 15 ml) verschickt. Eine Portion enthält etwa 100 Bärtierchen.